Der MLA-Zitationsstil geht auf Regeln der Modern Language Association (MLA) zurück. Die Regeln sind in einem umfassenden Handbuch aufgelistet. Insgesamt umfasst das MLA-Handbook 400 Seiten. Aktuell gilt die 9. Auflage von 2021. Im MLA-Stil wird die amerikanische Art der Quellenangabe gemacht: Grundsätzlich geben Sie alle Verweise im Fließtext in Klammern an, wenn Sie nach MLA zitieren. Belege in den Fußnoten sind nicht erlaubt. Sie machen im laufenden Text in Klammern direkt nach der Zitation jeweils einen Kurzverweis nach dem Autor-Seitenzahl-Prinzip. Die ausführlichen Referenzen kommen in das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit.
Neben unserem kostenlosen Zitationsgenerator zeigen wir Ihnen die wichtigsten Richtlinien zur MLA-Zitierweise. An Hand von Beispielen wird deutlich, worauf Sie achten müssen. So können Sie sicher sein, dass Sie stets korrekt nach MLA zitieren in Ihrer Abschlussarbeit.
Zitieren nach MLA-Style ist hauptsächlich im Bereich der Sprach-, Sozial- und Kulturwissenschaften üblich. Das liegt daran, dass die Modern Language Association ein Berufsverband von Sprachwissenschaftlern ist. Dementsprechend gelten die MLA-Richtlinien besonders für Texte aus diesen Fachgebieten. Welche Zitationsweise Sie in Ihren wissenschaftlichen Arbeiten verwenden müssen, regelt jeweils Ihr Institut. Erkundigen Sie sich also unbedingt rechtzeitig, welche Regeln gelten.
Falls Sie aus dem Fachgebiet Sprachwissenschaften Ghostwriter für Ihre Bachelorarbeit suchen, können Sie sich auf das korrekte Zitieren nach MLA in der Abschlussarbeit verlassen. Auch in Geschichte wissen Ghostwriter, wie sie den MLA-Style regelkonform anwenden.
Die MLA-Zitierweise gehört zu den häufigsten Arten der Quellenangabe. Die Regeln schreiben vor, dass Sie alle wörtlichen Übernahmen ab drei Wörtern belegen müssen. Hierzu geben Sie den Nachnamen des Autors und die Seitenzahl an, von der Ihr Beleg stammt. Anders als bei den meisten üblichen Zitierweisen wird keine Jahreszahl angegeben. Das Zitierschema sieht also folgendermaßen aus. Diese Art von Kurzbeleg gilt für alle Arten von Quellen mit konkreten Autoren, also v.a. Buchpublikationen, Zeitschriftenartikel und Online-Texte. Hier ein Beispiel:
„Fußnoten sind nicht üblich“ (Müller: 131).
Bei indirekten Zitaten setzen Sie ein „vgl.“ davor und geben ebenfalls die Seitenzahl an, also zum Beispiel so:
In einigen Publikationen wird davon abgeraten, Fußnoten zu verwenden (vgl. Müller: 131).
Sie geben grundsätzlich höchstens zwei Autoren im Kurzbeleg an. Hat ein Beitrag drei oder mehr Autoren, kürzen Sie alle weiteren Autoren nach dem ersten mit „et al.“ Ab. Also folgendermaßen:
Komplette Quelle | Kurzbeleg im Fließtext |
Forsdykes, S. (2005). Exile, Ostracism, and Democracy: The Politics of Expulsion in Ancient Greece. Princeton: Princeton University Press. | (Forsdykes, 45) |
Case, T., & Williams, K.D. (2004). Ostracism: A metaphor for death. In J. Greenberg, S. Koole, & T. Pyszczynski, T. (Eds.) Handbook of Experimental Existential psychology. New York: Guilford Press, 336-351. | (Case und Williams, 337) |
Buelow, M.T., Okdie, B.M., Brunell, A.B., & Trost, Z. (2014). Stuck in a moment and you cannot get out of it: The lingering effects of ostracism on cognition and satisfaction of basic needs. Personality and Individual Differences 76 (2015) 39–43. | (Buelow et al., 41) |
Das Weglassen der Jahreszahl ist bei MLA-Zitierstil sehr ungewöhnlich. Kein anderer Zitierstil schreibt das in dieser Weise vor. Sowohl die APA Zitierweise als auch der Harvard-Stil und die Chicago Zitierweise verwenden das Autor-Jahr-System. Hier ist nicht in allen Fällen die Angabe der Seitenzahl verpflichtend.
Um beim Zitieren nach MLA jede Quelle eindeutig belegen zu können, muss immer die Seitenzahl angegeben werden. Manche deutsche Hochschulen wandeln die MLA-Zitierweise daher ab und verlangen zusätzlich die Angabe der Jahreszahl. Das angepasste Zitierschema sieht bei einem direkten Zitat dann folgendermaßen aus:
„Fußnoten sind nicht üblich“ (Müller 2002: 131).
Bei indirekten Zitaten sieht es entsprechend so aus:
In einigen Publikationen wird davon abgeraten, Fußnoten zu verwenden (vgl. Müller 2002: 131).
Es ist für Sie also wichtig zu wissen, was Ihre Betreuer erwarten, wenn sie eine Bachelorarbeit schreiben lassen. Erkundigen Sie sich unbedingt nach den Regeln zur Zitation, die an Ihrem Institut gelten. Unsere Experten können Sie zusätzlich beraten, denn sie kennen alle Zitationsregeln und können Ihnen wertvolle Tipps geben.
Mit unserem kostenlosen Zitationsgenerator können Sie Zitate nach Bedarf korrekt erstellen lassen. Das gilt für MLA APA, Harvard oder Chicago gleichermaßen. Sie müssen lediglich vorab klären, welche Regeln Sie einhalten sollen. Manchmal variiert das sogar innerhalb der Hochschule. Deswegen ist es immer sinnvoll, die Zitierweise in einem der ersten Gespräche mit dem Betreuer zu klären.
Da beim Zitieren im MLA-Style keine Jahreszahlen angegeben werden, müssen Sie aufpassen, wenn Sie mehrere Werke von einem Autor verwenden. In solchen Fällen nennen sie zur Unterscheidung in Anführungsstrichen noch den Anfang des Werktitels oder ein wichtiges Wort aus dem Titel. Dabei ist es egal, ob es sich um Monografien oder um Beiträge aus Zeitschriften handelt. Wenn Sie beispielsweise aus den folgenden zwei verschiedenen Titeln von Kuhl zitieren, dann geht der konkrete Titel nicht aus dem Namen des Autors hervor. Wenn sie also im MLA-Literaturverzeichnis die folgenden zwei Titel haben:
dann wird in der MLA-Zitation dieses Problem im Fließtext folgendermaßen gelöst. Sie wählen zusätzlich zum Autornamen noch ein prägnantes Wort aus dem jeweiligen Titel aus. Dieses Wort geben Sie zusätzlich zum Autornamen an (in Anführungsstrichen). Das Werk von 1994 könnten Sie dann beispielsweise so angeben:
Es handelt sich beim Willen um „eine Kategorie kooperierender psychischer Funktionen, welche bei Vorliegen von näher zu bestimmenden Realisierungsschwierigkeiten die zeitliche, räumliche, inhaltliche und stilistische Koordination einer großen Zahl einzelner Teilfunktionen innerhalb und zwischen verschiedenen Subsystemen und -funktionen wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Kognition, Emotion, Motivation, Aktivierung (‚Temperament‘) und Bewegungssteuerung (Motorik) aufgrund eines einheitlichen Steuerungsprinzips vermittelt, das wir als ‚Absicht‘ oder ‚Ziel‘ bezeichnen“ (Müller, „Wille“, 12 f.).
Das Werk von 1983 würden Sie dann entsprechend durch ein anderes Schlagwort kennzeichnen, ebenfalls wieder in Anführungszeichen:
Es wurde ein Modell der Handlungskontrolle entwickelt, das erklärt, wie Menschen bestimmte Handlungsziele durchhalten und gegenüber störenden und ablenkenden Einflüssen durchsetzen (vgl. Müller, „Motivation“, 183 f.).
Ähnlich verfahren Sie, wenn Texte keinen Autor oder Herausgeber haben. Das ist zwar selten, aber es kann zum Beispiel passieren, dass Sie einen anonymen Aufruf zitieren. In solchen Fällen geben Sie nur ein prägnantes Wort aus dem Titel sowie die Seitenzahl an. Ein Zitat aus dem Werk „Robotersprache in der Lyrik“ würde dann folgendermaßen aussehen:
Die automatisierte Sprache führt in der Dichtkunst zu neuen Formen (vgl. „Robotersprache“, 12).
Wenn es keine Seitenzahlen gibt, wird diese Angabe weggelassen. Dies ist häufig bei Online-Dokumenten der Fall. Wenn Sie nach MLA zitieren und eine Website als Quelle haben, sieht das im Fließtext so aus. Sie geben lediglich den Autornamen an, der den Online-Text verfasst hat. Eine Seitenzahl gibt es nicht, also können Sie auch keine angeben:
Laut Umfragеn dеr „Equal Rights Coalition“, еinеr Organisation, diе wiеdеr vеrsucht, das ERA in diе Vеrfassung aufzunеhmеn, glaubеn 96% Prozеnt dеr US-amеrikanischen Bevölkerung, еin solchеs Gеsеtz sеi bеrеits in Kraft (Biddle).
In solchen Fällen, wo es entweder keinen Autornamen oder keine Seitenzahlen gibt, geht aus dem Literaturverzeichnis hervor, dass den verwendeten Quellen die entsprechenden Angaben fehlen und dass nicht etwa Sie für die fehlenden Angaben verantwortlich sind.
Im Literaturverzeichnis (engl. Works cited) nennen Sie alle Quellen. Wie bei anderen Zitierstilen auch, machen Sie hier zu allen Kurzbelegen aus dem Fließtext die vollständigen Angaben. Sie haben die Wahl, ob Sie Ihr Literaturverzeichnis in
Primär- und Sekundärquellen unterteilen oder alles gemeinsam auflisten. Ein einziges Quellenverzeichnis ist leserfreundlicher, weil sich die Quellen so leichter finden lassen. Das Schema für die Darstellung ist:
Im Fließtext geben Sie Nachname und Seitenzahl in Klammern an: (Müller: 131). Aus dem Literaturverzeichnis geht dann hervor, um welche Quelle genau es sich handelt. Möglich sind folgende Varianten:
Buchformat MLA | Literaturverzeichnis |
Nachname, Vorname. Titel der Publikation: Untertitel. Verlagsort: Verlag, Jahreszahl. | Müller, Sara. Exile, Ostracism, and Democracy: The Politics of Expulsion in Ancient Greece. Princeton: Princeton University Press, 2007. |
Der Titel und ggf. Untertitel der Monografie werden kursiv gesetzt, zwischen Titel und Untertitel steht ein Doppelpunkt. Die Jahreszahl steht am Ende. Unterschiedliche Auflagen werden nicht genannt.
Nachname, Vorname. „Titel des Beitrages“. Titel des Sammelbandes: Untertitel, hg. von Vorname Nachname, Ort: Verlag, Jahr, Seiten. | Müller, Kipling Donald. „Social Ostracism as a problem”. Aversive Interpersonal Behaviors, hg. von Robin M. Kowalski, New York & London: Plenum Press, 1999, 131-171. |
Der Titel des Beitrages wird in normaler Schrift gesetzt, aber in Anführungsstrichen. Direkt danach folgt der Titel des Sammelbandes in Kursivschrift. Beim Namen des Herausgebers kommt erst der Vor-, dann der Nachname. Bei Beiträgen aus Sammelbänden müssen Sie – genau wie bei Zeitschriftenartikeln – im MLA-Literaturverzeichnis auch die Seitenzahlen angeben.
Nachname, Vorname. „Titel des Artikels“. Titel der Fachzeitschrift Jahrgang, Ausgabe bzw. Nummer, Jahr, Seiten. | Müller, Roger D.. „Ostracism as a social and biological phenomenon: An introduction”. Ethology and Sociobiology, 7(3-4), 1986, 149–158. |
Der Titel des Artikels wird in normaler Schrift gesetzt, aber in Anführungsstrichen. Direkt danach folgt der Titel der Zeitschrift in Kursivschrift.
Bei Beiträgen von Webseiten setzen Sie den Titel in Anführungsstriche. Sie geben lediglich das Erscheinungsdatum der Internetquelle an, nicht das Datum des letzten Abrufs.
Nachname, Vorname. „Titel“, evtl. Name der Zeitung, Datum, URL. | Müller, Tabby, „Wait, Womеn Don't Havе еqual Rights in thе Unitеd Statеs?”, Huffington Post, 12.12.2014, http://www.huffingtonpost.com/tabby-biddlе/wait-womеn-dont-havе-еquab6098120.html. |
Im Fließtext geben Sie als Verweis zusätzlich zum Namen und zur Seitenzahl einen selbst gewählten Kurztitel zu der jeweiligen Quelle an, also etwa (Müller, „Social“, 22) und (Müller, „Power“, 134). Im Literaturverzeichnis ordnen Sie die Beiträge des Autors dann chronologisch. Ob Sie eine auf- oder eine absteigende Ordnung wählen, bleibt Ihnen überlassen.
Ordnung der Publikationen nach Jahreszahl (einheitliche Ordnung: auf- oder absteigend) | Müller, Kipling Donald, Social Ostracism. New York & London: Plenum Press, 1997. Müller, Kipling Donald, Ostracism. The Power of Silence. New York: Guillford Publications, 2001. |
Im Fließtext nennen Sie bei bis zu zwei Autoren im Verweis alle Namen, also (Müller und Schmidt, 33). Im Literaturverzeichnis nennen Sie beide Autoren, wobei Sie beim zweiten Namen den Vor- vor den Nachnamen setzen:
Nachname 1, Vorname 1 und Vorname 2 Nachname 2. Titel der Publikation: Untertitel. Verlagsort: Verlag, Jahreszahl. | Müller, Martin und Sarah Schmidt, Persönlichkeitspsychologie: Basiswissen Psychologie. Heidelberg: Springer VS, 2014. |
Ab drei und mehr Autoren nennen Sie im Fließtext nur den ersten Namen und fassen alle weiteren mit „et al.“ zusammen, also (Müller et al, 157). Im Literaturverzeichnis nennen Sie ebenfalls nur den ersten Namen und ansonsten „et al.“.
Nachname 1, Vorname 1 et al.. Titel der Publikation: Untertitel. Verlagsort: Verlag, Jahreszahl. | Müller, Nicole et al., Righting the Wrong: Reparative Coping After Going Along With Ostracism. New York: Guilford Publications, 2015. |
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