(Head of Marketing)
17.03.2022
Anna Milena von Gersdorff leitet als Online-Marketing Expertin den GWriters Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf unserer Webseite. Darüber hinaus ist Sie für gesamte Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation mit unseren Medienpartnern zuständig.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich auf dem deutschsprachigen Büchermarkt viel ereignet. Egal ob in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, die Menschen lesen seit jeher sehr gerne. Ganz gleich ob neue Konkurrenz auftrat durch die Einführung des Privatfernsehens oder die Digitalisierung der Unterhaltungsbranche über Videoplattformen und Streaming-Angebote: der Büchermarkt lebt und setzt jährlich allein in Deutschland etwa 9 Milliarden Euro um. Die Anzahl der Buchkäufer liegt bei etwa 30 Millionen pro Jahr.
Aber der Markt ist auch umkämpft. Während bis vor einigen Jahren noch Verlagshäuser und traditionelle Vertriebswege notwendig waren, um ein Buch unter die Leute zu bringen, so hat die Digitalisierung der Branche den Markt auch für Privatpersonen weiter geöffnet. Die Rede ist vom eBook, das einerseits die digitale Version eines gedruckten Werkes sein kann, andererseits aber auch das von Privatpersonen erstellte und vertriebene Eigenwerk. Die Frage, die sich vielen Leser seitdem stellt ist: Bücher oder eBooks? Was ist die bessere Variante?
Die Geschichte der eBooks geht zurück bis in die 1980er Jahre, als die ersten elektronischen Bücher am Computer gelesen wurden. In den 1990er Jahren ging diese Entwicklung steil nach oben. Mit dem Internet wurde der Vertrieb elektronischer Bücher zum Kinderspiel. Seit 2018 liegt die Zahl der verkauften eBooks in Deutschland bei über 30 Millionen pro Jahr. In diesem Artikel erfahren Sie die wichtigsten Details zum Thema eBooks vs gedruckte Bücher.
Mit dem Begriff eBook kann vieles bezeichnet werden. Es gibt keine genauere Eingrenzung für diese Art der digitalen Publikation. In den ersten Jahren wurden viele Texte, die als Dateien auf Computern gelesen wurden als eBook bezeichnet. Im Laufe der Jahre stiegen die Ansprüche der Verbraucher weiter an. Heute lässt sich eine unformatierte PDF-Datei nicht mehr problemlos als eBook anbieten. Egal ob Sie das Produkt kostenlos aus dem Netz laden oder per Klick in einem Online-Geschäft einkaufen: ein eBook sollte heute einen gewissen Standard haben, um von den Lesern auch als solches wahrgenommen zu werden. Ein eBook ist eine professionell formatierte elektronische Buchpublikation, die als Datei vorliegt.
Es ist nicht entscheidend, ob ein eBook eine ISBN-Nummer besitzt. Vielmehr sollten Sie darauf achten, dass gewisse Details in der Publikation vorkommen, die auch bei einem gedruckten Buch üblich sind. Dazu gehören zum Beispiel eine Titelseite, ein Coverbild oder ein Covertext und bei Bedarf der Name des Autors oder Herausgebers. Auch ein Inhaltsverzeichnis und eine logische Strukturierung in Kapitel sind sehr zu empfehlen. Kurz gesagt: ein gutes eBook ähnelt in der Aufmachung einem gedruckten Buch, um seinen Lesern zu gefallen. Egal ob Bücher oder eBooks, diese Details sollten folglich in allen Publikationen enthalten sein.
Der offensichtlichste Unterschied zwischen einem eBook und einem gedruckten Buch ist natürlich das Format: das elektronische Buch ist eine Datei, das gedruckte Buch ist aus Papier. Dieser Unterschied wirkt sich auf das Gewicht aus, vor allem beim Transport größerer Mengen. Ein eBook vs. ein gedrucktes Buch macht im Gewicht nicht viel aus, wenn das eBook in einem einfachen Lesegerät gespeichert wurde. Wer zehn Bücher auf eine Reise mitnimmt oder zu einem Seminar transportiert, erkennt den Unterschied aber sehr schnell.
Auch bei der Aufbewahrung hat das eBook klare Vorteile: digitale Dateien lassen sich zu Tausenden auf einem Computer speichern. Gedruckte Bücher in der gleichen Anzahl benötigen ein eigenes Gebäude. Ob eBooks umweltfreundlicher als Bücher sind sei dahingestellt. Denn auch die Produktion der Lesegeräte, der Prozessoren und der Stromverbrauch müssen hierfür berücksichtigt werden.
Auch beim Lesen fallen die Unterschiede zwischen eBooks vs gedruckten Büchern schnell auf. Ein eBook bietet ein dynamisches Layout mit Links zu verschiedenen Kapiteln oder auch externen Datenquellen. So kann ein elektronisches Buch mit Audiofunktionen oder mit Animationen und Videos versehen werden. Es kann auch einfacher aktualisiert werden, als ein gedrucktes Buch. Neuauflagen sind also bei einem eBook schneller herzustellen. Auch beim Preis liegen eBooks klar vorn.
Auf der anderen Seite kann ein gedrucktes Buch schnell und einfach gelesen werden, ohne ein zusätzliches Gerät zu benötigen. Ein gedrucktes Buch braucht weder Strom noch eine Batterie. Und dann ist da die Sache mit dem Aroma. Keine Datei kann so herrlich duften, wie eine Bibliothek voll gedruckter Werke.
Die Herstellung eines eBooks ähnelt der Herstellung eines gedruckten Buches mit dem besonderen Unterschied, dass die eine Version als gedrucktes Exemplar im Buchhandel erscheint und die andere Version als digitales Exemplar. Gerade auf dem professionellen Buchmarkt ähneln sich die Herstellungsprozesse sehr.
Ob Bücher oder eBooks, in beiden Formaten wird das Layout auf digitalem Weg erstellt. Trotzdem gibt es bei der Herstellung auch einige Unterschiede. So kann es zum Beispiel zu Änderungen beim Layout kommen.
Die eBook-Version eines gedruckten Buches muss nicht automatisch identisch mit dem Original sein. Anders als im gedruckten Buch, haben viele elektronische Bücher zum Beispiel interne Links, um zu den einzelnen Kapiteln zu gelangen. Das Inhaltsverzeichnis eines eBooks ist in dem Fall identisch mit einer einfachen Webseite. Per Klick gelangen Sie dann direkt in das gewünschte Kapitel. Auch die Anzahl der Seiten kann bei gedruckten und elektronischen Büchern unterschiedlich sein.
Ein eBook kann auch mit einer Suchfunktion ausgestattet sein. Damit können Leser schnell zu einzelnen Stellen springen, falls sie etwa einige Zusammenhänge ihrer Geschichte kurz überprüfen wollen. Wie bei einer regulären Textdatei können Sie ein Keyword eingeben und finden dann sofort diverse Stellen zu dem gewünschten Thema.
Wie bei so vielen Dingen, die durch die Digitalisierung ermöglicht wurden, hat auch der eBook-Markt interessante Optionen für jeden Nutzer zu bieten. Und das gilt nicht nur in seiner Funktion als Verbraucher. Auch als Produzenten und Autoren können sich alle Internetnutzer auf dem neu entstandenen Markt für elektronische Bücher platzieren.
Wenn Sie selbst gerne schreiben, dann können Sie auch eigene eBooks herstellen. Durch die neuen Teilhabemöglichkeiten haben sich Menschen auf der ganzen Welt als Autoren neu erfunden. Denn der eBook-Markt steht nicht nur etablierten Autoren und großen Verlagshäusern offen. Auch Hobbyautoren schaffen es, durch die zahlreichen Plattformen und Tools eigene eBooks herzustellen. Da es keine offiziellen oder gesetzlichen Beschränkungen gibt, die den Beruf eines Autors regulieren, darf auch jeder freie Autor sich dieser Möglichkeit bedienen.
Wenn Sie sich für die Herstellung von eBooks interessieren, dann können Sie noch heute damit beginnen. Entweder, sie nehmen dabei den gesamten Herstellungsprozess selbst in die Hand, oder Sie suchen sich professionelle Partner, von dem Sie sich Ihr eBook schreiben lassen können.
Es gibt zum Beispiel Autoren, die gerne schreiben, den technischen Herstellungsprozess aber lieber einer anderen Person anvertrauen möchten. Und genauso gibt es Menschen, die ein eBook zu einem Thema benötigen, selbst aber keine Zeit zum Schreiben haben oder den Prozess aus einem anderen Grund gerne an professionelle Autoren weiterreichen wollen. Es gibt viele Autoren, die für Sie eBooks zu einem Thema Ihrer Wahl erstellen. Je nach Absprache können Sie dann auch Ihren eigenen Namen als Autor angeben und das Buch über Ihre eigene Webseite oder eine andere Vertriebsplattform verkaufen. Auf dem eBook-Markt sind dafür keine Grenzen gesetzt.
Ob Bücher oder eBooks, beide brauchen einen professionellen Vertrieb. Der Vertrieb eines eBooks erfolgt auf verschiedenste Arten. Da es sich bei eBooks um Dateien handelt (z.B. PDF, EPUB, MOBI etc), können diese auf allen Wegen verbreitet werden, wie jede andere Datei auch. Ein professionell produziertes eBook sollte nur wenige Megabyte groß sein. Dabei kommt es auch auf die Wahl des Dateiformats an.
Eine PDF-Datei ist meist etwas größer, als etwa eine EPUB-Datei. Aber selbst ein elektronisches Buch im PDF-Format sollte die 5 MB-Marke nicht überschreiten. Wobei auch größere Dateien wie 8 oder 10 MB heutzutage keine Herausforderung mehr darstellen für die meisten Internetverbindungen. Bei EPUB oder MOBI-Formaten liegen eBooks je nach Seitenzahl auch mal bei 1 MB oder weniger.
Vertriebsplattformen für eBooks gibt es im Internet viele (z.B. epubli, Tolino und Amazon). Dabei hängt es auch davon ab, welche Art des Vertriebs sich Autoren für Ihr eBook gewählt haben. Manche Autoren schreiben ein eBook, um auf ein bestimmtes Thema aufmerksam zu machen. Andere wollen eBooks als Teil einer Marketingstrategie nutzen. Und andere wiederum möchten ganz traditionell damit Geld verdienen.
Je nachdem wie die Strategie des Autors oder Herstellers aussieht, können unterschiedliche Vertriebsformen genutzt werden. Vergleicht man hier eBooks vs. gedruckte Bücher so ist klar, dass der Vertrieb elektronischer Publikationen wesentlich einfacher und schneller ist.
Eine der ganz großen Vertriebsplattformen für eBooks weltweit ist die Webseite des E-Commerce-Giganten Amazon. Dieser ursprünglich als reiner Buchhändler gegründete Anbieter hat vor wenigen Jahren eine Plattform gegründet, die jedem Nutzer die Möglichkeit zur Verfügung stellt, eigene Texte als eBooks auf Amazon zu verkaufen. Dieses als KDP-Programm bekannt gewordene Angebot ermöglicht es Ihnen, direkt auf der Amazonseite ihre eBooks anzubieten. Das Geld für den Verkauf erhalten Sie nach Abzug einer Gebühr auf Ihr Bankkonto.
Aber auch andere Seiten im Internet bieten zahlreiche eBooks an. Auf manchen davon lassen sich eBooks kostenlos downloaden, andere bieten sie zum Verkauf an. Zu den größten Webseiten zum kostenlosen Download von eBooks gehören neben den teilweise ebenfalls kostenlosen Angeboten von Amazon:
Bei vielen kostenlosen eBooks handelt es sich allerdings um frei zugängliche ältere oder gar historische Werke. Die aktuellsten Titel finden sich meist eher im reguläre Online-Handel.
Nun stellt sich zu guter Letzt auch noch die Frage, wie Sie ein eBook lesen können. Auch dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Und auch diese hängen erneut unter anderem mit dem Dateiformat des Buches zusammen. Die einfachste Form eines eBooks ist mit Sicherheit die PDF-Datei. Einfach ist sie deshalb, weil Sie PDF-Dateien auf diversen Geräten öffnen können. Jeder Computer, jedes Handy und auch jedes Tablet hat in der Regel eine einfache Version eines PDF-Readers bereits vorinstalliert. Wer ein eBook als PDF-Datei vorliegen hat, kann also schnell und problemlos anfangen zu lesen.
Andere Dateiformate wie MOBI oder EPUB benötigen ein zusätzliches Leseprogramm. Aber auch diese lassen sich kostenlos aus dem Netz laden. Es gibt sie für alle Betriebssysteme, egal ob Desktop-Computer oder mobile Geräte.
Und dann gibt es auch noch spezielle eBook-Lesegeräte, die genau für diesen Zweck hergestellt werden. Diese auch als eBook-Reader oder eReader bekannten Geräte haben das Format eines Tablets und werden von verschiedenen Firmen hergestellt. Die Vorteile eines eBook-Readers liegen darin begründet, dass sie einzig diesem einen Zweck dienen und anders als Tablets oder Handys keinen Speicherplatz für andere Anwendungen zur Verfügung stellen müssen. So können Sie auf einem eBook-Lesegerät eine große Anzahl von eBooks speichern und auch verwalten, als wäre es Ihre eigene digitale Bibliothek.
Hinzu kommt der Vorteil, dass manche Geräte direkt an bestimmte Plattformen im Internet angeschlossen sind und von dort eBooks direkt auf Ihr Lesegerät laden. Das bekannteste dieser Modelle ist der Kindle-Reader von Amazon. Mit diesem Gerät, das in unterschiedlichen Ausgaben auf dem Markt ist, können eBooks von der Amazon-Webseite schnell und direkt auf Ihrem Reader zur Verfügung gestellt werden.
Beim Vergleich zwischen eBooks vs. gedruckten Büchern finden sich gute Argumente für beide Formate. Der traditionelle Buchhandel nimmt weiterhin den größten Teil des Marktes ein. Der eBook-Markt ist in den vergangenen Jahren allerdings enorm gewachsen. Auch wenn er im Vergleich zum traditionellen Buchmarkt noch immer nur einen kleinen Anteil der Verkaufszahlen ausmacht, so wird dieser Anteil in den kommenden Jahren weiter steigen.
Die Umstellung vom gedruckten Buch hin zum digitalen Lesegerät ist nicht mehr aufzuhalten. Das bedeutet aber nicht, dass gedruckte Bücher in Zukunft nicht mehr hergestellt werden. Vielmehr geht die Tendenz zu einem zweigleisigen Buchmarkt, der einerseits gedruckte Exemplare auch als digitale Version anbietet und andererseits eine Sparte für rein digitale Publikationen beinhaltet.
In der rein digitalen Sparte befinden sich heute bereits viele Privatpersonen, die nebenbei oder sogar als Hauptaktivität eigene Bücher verkaufen. Dabei können Sie entweder jeden Schritt im Herstellungsprozess Ihres Buches selbst durchführen, oder aber auf die Unterstützung einer professionellen eBook-Branche zählen, in der sowohl freie Autoren als auch Layout-Profis oder Grafikdesigner ihre Dienste anbieten.
Wenn Sie selbst schon immer mal ein eigenes Buch publizieren wollten und nicht genau wissen, wo Sie anfangen müssen, dann wenden Sie sich an einen Autoren Ihres Vertrauens. Auch Ghostwriter können eBooks für Sie schreiben.
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17.03.2022